Kommunikation im Projekt - Nachhaltigkeit

GH Gabriela Hofmann
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Kommunikation im Projekt - Nachhaltigkeit

Gabriela Hofmann - Autorin

Kommunikation im Projektmanagement

Nachhaltigkeit

Mehrere Studien* haben gezeigt, dass das Misslingen von Projekten nicht nur aus technischen oder unmittelbar finanziellen Gründen geschehen kann, sondern auch auf Grund von mangelnder Kommunikation. Kritische Faktoren können zum Beispiel sein: zu dürftige Informationen, fehlende Konfliktbewältigung, der zu späte Einbezug von Schlüsselpersonen und damit ungenügende, organisatorische und befähigende Rahmenbedingungen. Dabei ist es einerlei, ob die Projektleitenden interne Mitarbeitende des Unternehmens sind oder als Interim Manager von Extern zugezogen werden.
 
Um den Projekterfolg nicht wegen fehlender und inadäquater Kommunikation zu gefährden, bietet es sich an, diese von Beginn an in das anstehende Projekt miteinzubeziehen. Dabei erfährt die Kommunikation eine ebensolch hohe Priorität, wie alle anderen zu erfüllenden Planungsschritte des Projekts.

Kommunikation richtig eingesetzt, unterstützt die Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist gemäss der Definition von Wikipedia1 ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung, bei dem die Bewahrung der wesentlichen Eigenschaften, der Stabilität und der natürlichen Regenerationsfähigkeit des jeweiligen Systems im Vordergrund steht. Dieses Prinzip ermöglicht einen unternehmerischen Erfolg, wenn soziale und ökologische Faktoren miteingebunden werden.
 
Mit Nach-Haltigkeit ist also die Erhaltung aber auch die Pflege und das Behüten der Ressourcen gemeint. Dies geschieht nicht von Heute auf Morgen und hält nicht nur wenige Monate an. Um eine Nachhaltigkeit in der Kommunikation zu erreichen, benötigt ein Unternehmen genügend Zeit, um diese zu implementieren. Sie ist dabei zukunftsgerichtet und von Dauer. Das bedeutet nicht, dass diese unveränderlich in der Entwicklung ist, sondern sie ist dynamisch und agil wie das Unternehmen selbst.

Um die gewünschte Nachhaltigkeit zu erreichen, bedarf es eines – ja, man ahnt es – Projektplanes und -managements, um eine relevante, transparente und respektvolle Kommunikation aufzubauen.

Der erste Schritt beginnt idealerweise mit dem Zugeständnis der Unternehmensführung, dass eine unternehmens-unterstützende Kommunikation notwendig, sinnvoll und nützlich ist. Ist diese erforderliche Entscheidung gefallen, folgen Schritt für Schritt weitere Implementationen, um das gesetzte Kommunikationsziel zu erreichen. Dabei stellt sich nicht die Frage, ob diese im Projekt eingebunden werden, sondern sie sind der logische Schritt. Ferner ist es für eine erfolgreiche Projektkommunikation essentiell, dass nicht nur eine Bottom-down-Kommunikation stattfindet, sondern gleichwohl auch eine bottom up zugelassen und gepflegt wird. Nur so können Projektleitende über alle Hierarchiestufen der Projektorganisation hinweg kommunizieren und die Kommunikation, das Projekt betreffend, in der ganzen Organisation sicherstellen und bewahren.
 
Der damit verbundene unternehmerische Miterfolg wird massgeblich durch eine in sich wahre und zeitnahe Kommunikation unterstützt. Unternehmen, die bereits über eine gelebte und wirksame interne und externe Kommunikationskultur verfügen, können die erforderliche Struktur von Anfang an auch für die Projekte bereitstellen und sind dabei im Vorteil. Eine funktionierende Kommunikation befähigt Projektverantwortliche, schnelle Entscheidungen zu treffen, auf bestehende und eingespielte Ressourcen zurückgreifen zu können, damit interne und externen Netzwerke optimal zum Tragen kommen.

Die Kommunikation ist kompakt, konsistent, kausal

Kompaktheit: Es ist Zeitverschwendung, wenn man als Leser am Ende eines Artikels oder als Zuhörer einer Rede nicht mehr weiss, was am Anfang geschrieben oder Eingangs gesagt wurde. Noch schlimmer ist es, wenn es sich einem bis zum Schlusspunkt nicht erschliesst, was das eigentliche Thema hätte sein sollen. Weniger ist Mehr, weil das Mehr so den verdienten Mehr-Wert erhält.

Konsistenz: Fühlen sich Mitarbeitende, besonders diejenigen, die nicht im Projekt involvierten dazu befähigt, sich in die Kommunikation und deren Inhalte einzumischen, bekommt das der Informationsstrategie und somit auch dem Informationsprozess meist nicht besonders gut. Es sind die Projekt-leitenden, die zusammen mit den relevanten Verantwortlichen den Inhalt bestimmen. Alles was keinen Bezug zum Thema hat, wird weggelassen. Vielleicht findet sich ein besserer Zeitpunkt und geeignetere Kanäle, um die Zusatzgedanken und Inputs der selbst berufenen Mitarbeitenden zu sammeln, auf Relevanz zu prüfen und zu vermitteln.

Kausalität: Das Gesagte und Geschriebene ergibt Sinn. Für alle vorgenommenen und geplanten Schritte gibt es Gründe. Diese werden mitgeteilt, soweit es die Unternehmensstrategie und somit auch die Kommunikationsstrategie ermöglicht.

* Studien: eine Auswahl an Studien und Artikeln:
https://www.alexandria.unisg.ch/206693/
http://ameise.uni-klu.ac.at/ameise/en/images/a/a6/Mandl1999.pdf
https://www.researchgate.net/publication/234839579_Das_Scheitern_von_Projekten_-_Chancen_Herausforderungen_und_Stolpersteine

Quellen: 1 (https://de.wikipedia.org/wiki/Nachhaltigkeit); Bildquelle : pixabay.com by TeroVesalainen


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